Schulterschmerzen sind sehr verbreitet und ca. 3 % der Bevölkerung leiden darunter. In der einschlägigen Literatur nimmt die konservative Therapie von Schultererkrankungen nur einen relativ geringen Raum ein. Aus der breiten Palette der Therapieformen für Schulter-Armerkrankungen ist die Zentrifugalmassage eine der funktionellen Behandlungsmöglichkeiten.

Die Zentrifugalmassage hat eine lange Tradition. Sie wurde von dem blinden Masseur Konrad Siegel an der Orthopädischen Klinik der Universitätsstadt Leipzig entwickelt und besteht aus Teilen der Krankengymnastik, Manueller Therapie (Traktion) und Massage.

Diese wird in verschiedenen Ausgangsstellungen durchgeführt. Begonnen wird in der Seitlage, danach in der Rückenlage und zum Schluss im Sitzen. Grundsätzlich arbeitet der Therapeut mit einem flüssigen Gleitmittel – warmes Wasser und eine gut schäumende Seife. Die Behandlung wird 2-3x pro Woche durchgeführt und dauert ca. 30 min mit Vor – und Nachbereitung.

Wirkung

• Lösung von Verklebungen in Haut, Unterhaut Muskulatur, Faszien, Bindegewebe
• Anregung des Muskelstoffwechsels und der Durchblutung
• Schmerzhemmung
• Dehnung verkürzter Weichteilstrukturen
• Gelenkmobilisation durch Traktion
• Wirkung auf neurale Strukturen